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Jakobshof in der Altstadt

Der Jakobshof ist bereits 1788 nachweisbar. Abriss im April 2017. Ein Neubau mit vier Doppelhaushälften ist dort entstanden.

Der Bayreuther Justizrat Johann Sebastian König hat im Dezember 1788 eine Zeichnung des Jakobshofes beschrieben: „Der Jacobs-Hof, allgemein der Gockes- oder Kockes-Hof benannt, lieget an der Erlanger Landstraße linker Hand auf einiger Anhöhe, wo rechts der Fahrweg in die Altstadt hinabgehet…“. Bei der Erlanger Landstraße handelt es sich um die heutige Bamberger Straße. Die Bezeichnung Gockes-, Kockes- oder auch „Cocoshof“ (wie auf einer preußischen Landkarte von 1759 vermerkt) stammt wohl von dem „Gogersweiher“, den es in unmittelbarer Nähe gegeben hat. Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert ist vom Jakobshof die Rede.Die Bayreuther Historiker gehen allesamt davon aus, dass der Name des Hofes auf Leonhard Büchelberger, „sonst Jakob“ genannt, zurückgeht. Dieser hatte das Einzelgehöft zu Beginn des 17. Jahrhunderts von Ulrich von Wirsberg erhalten. Erstmals erwähnt wurde der Hof in einem Lehenbucheintrag von 1429. Caspar von Wirsberg hatte einen Zehnt „auf der Heide bei Bayreuth“ sowie von zwei Höfen in der Altenstadt empfangen. Auf keinen Fall ist zutreffend, dass die Jakobsstraße ein „Jakobsweg“ nach dem Heiligen Jakob von Compostella war. Hinsichtlich des Straßennamens wurde aber darüber nachgedacht, weil eine Altstraße von dem Gebiet um die Altenstadt und dem Jakobshof über Saas, Destuben (Altform “zu de(r) Stube(n)”) und Schreez nach Creußen zu einer Jakobskirche führte. Quelle Text: https://www.bayreuther-tagblatt.de/bt-magazin/freizeit/der-jakobs-oder-gockeshof-in-bayreuth/

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Bilder März 2017